Die Ereignisse der letzten Tage lassen sich mit einem Wort zusammenfassen: Pech!
Wir, bzw. Friedhelm, hat beim Toben mit Zita am Strand vor Nieuwvliet unsere Handys verloren. Sandy hatte ihm ihr Handy gegeben, weil sie befürchtete es könnte nass werden… Friedhelm war wohl der Ansicht, dass auch die Fische ein wenig telefonieren sollten.
Am darauffolgenden Morgen haben wir Sandys Handy wiedergefunden… natürlich defekt.
So aggressiv ist also Salzwasser…
Interessant ist aber, dass sowohl die Speicher- als auch die SIM-Karte den Nachtausflug ins Meer überstanden haben.
Nun heisst es: neue Handys bestellen. Neue SIM-Karten und eine neue Speicherkarte für Friedhelm sind auch notwendig und natürlich 2 neue Handytaschen. Soooo kann man das Geld auch verjubeln 😉
Das Festland ruft!
Das ist für uns durch den Eurotunnel am Besten erreichbar. Kleiner Tipp am Rande: Wir haben den Tunnel über den einen britischen Campingclub mit 10% Rabatt gebucht und damit nochmal schön gespart.
Wer also einen Campingaufenthalt auf der Insel in Erwägung zieht, sollte, abhängig von der Dauer seines Aufenthalts, eine Mitgliedschaft in Erwägung ziehen.
Da es für uns dieses mal nicht mehr soooo aufregend war, hatten wir Zeit für Fotos und ein kleines Video.
Die LKW fahren offen… allerdings sind die Waggons ganz schön eng, was doch einiges an Fahrkünsten zu erfordern scheint.
Zita hat das Treiben natürlich auch beobachtet… dieser ungläubige Blick *grins*
Hier ein Video unserer Zugeinfahrt…
Den Tag ließen wir im Strandbüdchen nahe unseres letzten Campingplatzes in Holland ausklingen. Zita war nach einer ausgiebigen Strandtoberunde herrlich müde 😉
Wir haben heute einen winzigen Strandabschnitt am Hafen gefunden, den wir auch mit Hund besuchen durften… eng wars, aber für ein bisschen Hundespass war noch genug Platz 😉
Nachdem wir gestern schon ewig gen Süden gefahren sind, haben wir, mit einer Übernachtung, endlich einen Campingplatz nahe Folkstone erreicht.
In zwei Tagen mit Wohnwagen von Schottland nach Folkstone, reife Leistung oder?
In zwei Tagen geht es dann via Tunnel wieder zurück aufs „Festland“.
Unterwegs haben wir noch ein Sandy-Gedenkschild gefunden… ja auch hier isse bekannt 😉
Heute sind wir, allerdings bei sehr durchwachsenem Wetter, langsam wieder gen Süden fahren und haben Zitas Hundehütte von Aberfeldy nach Melrose versetzt, um uns dort Melrose Abbey anzusehen.
Die alte Ruine einer Zisterzienserabtei stammt immerhin aus dem dem 12. Jahrhundert und atmet Geschichte…
Natürlich gibt es rund um Melrose noch viele andere interessante Sehenswürdigkeiten, die aber leider bis zur nächsten Schottlandreise auf uns warten müssen.
Ganz genau gesagt waren es die eher kleineren Blairgowrie & Rattray Highland Games, was uns aber durchaus genügte, zudem Hunde erlaubt waren.Ob Hunde erlaubt sind sollte man, sofern es nicht eh schon auf der jeweiligen Webseite vermerkt ist per Mail erfragen. Wir erhielten auf unsere Anfrage noch am gleichen Tag eine sehr sehr freundliche und erfreuliche Antwort.
Wenn man bedenkt, dass wir dort Leute trafen, die ihren ganzen Urlaub planten, nur um die Spiele zu besuchen, hatten wir mit unserem Zufallsfund auf der Webseite der Scottish Highland Games Association doch wieder einmal richtig viel Glück!
Diese Games werden vor allem vom Rattray Clan unterstützt, der dies auch als Anlass für ein Clantreffen nutzte.
Die Royal Army / Navy etc. hatte einen speziellen Stand und unterstütze mit Freiwilligen das Organisationsteam.
Neben Männern in Röcken und Uniform gab es auch Alpaccas zu bewundern, die hier Werbung für Bergbesteigungen machten.
Was ein ausrangierter amerikanischer Feuerwehrwagen auf schottischen Highland-Games zu suchen hatten, erfuhren wir leider nicht… aber wenigstens hat er schön in der hin und wieder doch scheinenden Sonne geglänzt. Da wir gerade beim Wetter sind… ja es gab zwischenzeitlich Sonne, doch im Allgemeinen war der Tag sehr regnerisch.
Dies ist eine Folklore-Gruppe, die mit kleinen Showeinlagen vom traditionellen Clanleben berichtete.
Wunderschöne, sehr gepflegte Raubvögel hatten sie auch dabei, mit denen man sich gegen ein entsprechendes Entgeld fotografieren lassen konnte.
Es gab zahlreiche Wettbewerbe im Laufen, Radfahren auf kurzen und langen Strecken etc.
Dieser junge Mann erhielt eine Flasche Champagner, weil er der erste Hill-Run-Finisher im Schottenrock war. Sicher hat er die Flasche mit der Dame rechts geköpft 😉
Die ganz zentralen Wettbewerbe haben wir natürlich fotografisch festgehalten.
Hier der Wettbewerb im Dudelsack spielen. Die Piper müssen dafür ein ausgewähltes Stück spielen und sich marschähnlich dazu bewegen. Natürlich hatten sie nicht den Luxus des trockenen Unterstandes wie die Richter.
Der Sieger des Wettbewerbs wurde geehrte, indem er die Piperparade anführen durfte.
Natürlich darf aich Musikernachwuchs nicht vergessen werden!
Diese Gruppe nicht ganz sauberer Hünen nahm erfolgreich am Tuck of Wars… also Tauziehen teil.
Lange Zeit passiert bei diesem Wettbewerb nichts… aber irgendwann… gewinnt dann doch eine Mannschaft 😉
Auch 2 Damenmannschaften traten an, allerdings war dieser Wettbewerb sehr rasch auch wieder vorbei.
Dabei gewinnt das Team, welches ein Best of Three für sich entscheiden kann und kommt damit eine Runde weiter. Teilweise dauerte ein Trial einer Dreierserie 20 Minuten! Ganz wichtig: nicht die Stärksten allein, sondern die Starken mit der besten Taktik gewinnen!
Diese Plakette erhielten wir, weil wir erfolgreich am Massentauziehen teilgenommen haben! Deswegen gibt es davon auch leider keine Fotos. Auf jeder Seite eines superlangen Taus zogen über 100 Menschen!
Die Wurfwettbewerbe sind den richtig starken Highlandern vorbehalten. Sie dauerten den ganzen Tag über an und als sie mit einem fast-Weltrekord endeten, waren leider nur noch wenige Zuschauer da, was aber sicher auch am schlechten Wetter lag.
Die Wettbewerbe waren ein Sammelsurium aus Hammerwurf…
Kugelstoßen…
Kugeln auf Fässer heben (leider waren wir nicht dabei, weil wir zu dem Zeitpunkt bei der Hundeshow waren)…
Baumstammweitwurf, wobei der Wurf nur dann zählt, wenn der Baumstamm eine 180° Wendung macht…
wobei allein das anheben schon eine Kunst für sich ist…
und dem Werfen eines Gewichts über Kopf über eine Holzlatte. Der Weltrekord liegt hierbei bei ca. 15 feet und der Wettbewerb zog sich aufgrund des starken Teilnehmerfeldes in die Länge. Zum Schluss war sogar der Weltrekord in Gefahr, konnte aber leider erst bei einem nicht mehr gewerteten (4.) Versuch übertroffen werden.
Das ist der (leider nicht mehr gewertete) Weltrekord!
Natürlich gab es auch zahlreiche Shoppingstände, wo wir für Zita ein Royal Stewarts Tartan-Halstuch erstanden haben. Was Queen Elisabeth II. tragen darf, sollte auch für Zita passend sein.
Schick…
Natürlich haben wir auch wie schon erwähnt er Hundeshow einen Besuch abgestattet. Leider waren fast alle vierbeinigen Teilnehmer an der Leine ziehende Schönlinge, aber schön aussehen und Erziehung muss ja nicht miteinander einher gehen. Interessant war es dennoch.
Es waren erstaunlich viele Staffordshire Bullterrier vertreten, was aber vielleicht daran lag, dass der Wettbewerb von inem entsprechenden Verein ausgetragen wurde.
Hier die Auswahl der „Best of Show“.
Und das ist die Gewinnern, mit der wir uns vorher schon angefreundet hatten. Natürlich ein Staffi 😉 Es st so schade, dass dieser mittlerweile vor allem auf Familientauglichkeit gezüchtete Hund auf den Rasselisten vieler (Bundes)-Länder in Kategorie 1 geführt wird…
Auf dem Heimweg nach Aberfeldy überquerten wir den Fluss Tay (das Loch Tay haben wir ja schon von Killin aus besucht), der von einer alten Brücke überspannt wird.
Nachdem wir gestern einen mehr oder weniger „lazy Friday“ hatten, wurde der heutige Tag etwas aktiver gestaltet.
Zita begann schon besonders früh mit Frühstückssport.
Anschliessend Zitas Lieblings-tierschutzrelevanter-Blick: wann gehts denn endlich los?
Na kommt schon… bewegt euch!
Jetzt aber! Sonst werde ich ungemütlich und belle den ganzen Campingplatz zusammen!
Zuerst machten wir bei durchwachsenem Wetter einen kleinen Ausflug nach Aberfeldy. Das Auto hätten wir für diese Strecke wirklich nicht gebraucht, aber man weiss ja nie…
Die noch bis 2003 betrriebene alte Wassermühle, die der Reiseführer uns schmackhaft gemacht hatte, war nur noch ein Shop, wo wir eine Doppel-CD mit schottischer Folk-Musik erstehen konnten.
Es folgte ein Ausflug zur örtlichen Eisdiele… aufgrund des schwül-warmen Wetters durfte sich auch Zita ein Eis genehmigen 😉
Im Pet-Shop kauften wir tatsächlich nur Gummistiefel für Sandy, aber der erst 14 Wochen alte Border-Collie war wirklich allerliebst, wenngleich unverkäuflich…
Die unteren, von Birken gesäumten, Wasserfälle Aberfeldys waren uns einen kleinen Ausflug wert. Die oberen Wasserfällen erreicht man nur nach einer steilen Bergwanderung, die wir uns auch angesichts des Wetters erspart haben.
Das Castle Menzies war heute leider wegen einer Hochzeit geschlossen. Spannend war, dass genau jenes Musikstück, welches wir gerade von der neu erstandenen CD hörten, auch im Schloss gespielt wurde. Also ist es vermutlich wirklich eine echt schottischee Musik-CD.
Menzies Wappen…
Statuen über dem Schlosseingang.
Es folgte eine kleine Panoramatour zum Queens-View.
Da diese Sitzbank nur für Royals reserviert ist, hat Zita natürlich sofort darauf Platz genommen. Als Reinkarnation der letzten österreichischen Kaiserin sollte ihr das wohl auch zustehen!
Am Abend erhielt „Her Majesty“ ein Festmahl in Form eines rieeeeeeeesigen Rinderbeines… natürlich nur zum abnagen 😉
Lazy Friday… die Eindrücke und Erlebnisse der letzten Tage müssen verrarbeitet werden, weswegen wir heute mal einen wirklich faulen Tag hatten.
Gassigehen war natürlich noch drin und ein wenig Umgebungserkundung. Wir Campen hier direkt an einem kleinen Fluss der an einem Golfplatz, der in direkter Nachbarschaft des Campingplatzes liegt, entlangfliesst.
Auch hier gibt es wieder eine der in England so weit verbreiteten Fussgänger-Hängebrücken… und sonst eigentlich nichts. Camingplatz, Golfplatz, Hängebrücke… die Stadt haben wir heute noch nicht gesehen 😉